Kochkurs für Männer    
Rezepte von Iris Mombartz
  Rezepte vom 5. Januar 2005

Thema: „EIER”
Die Frische eines Eies kann man durch verschiedene Kriterien beurteilen. Die Luftblase an der Innenwand der Eierschale sollte möglichst klein sein, denn je älter ein Ei ist desto mehr Gase entstehen und die Gasblase wird größer. Am aufgeschlagenen Ei sollte das Eiweiß nicht zu sehr verlaufen und es sollten deutlich zwei verschiedene Eiweiße zu erkennen sein. Ein Ei darf in nie ungewöhnlich riechen!

1. Gekochtes Ei
Einen kleinen Topf mit Deckel zu 2/3 mit Wasser füllen und zum Kochen bringen. Die Eier am dicken Ende anpicken und mit Hilfe eines Esslöffels vorsichtig in das sprudelnde Wasser gleiten lassen. In das Wasser etwas Salz geben (ca. ½ Teelöffel).
5 ½ Minuten ergeben ein weiches Ei. Nach 8 Minuten kochen sind die Eier hart.

2. Rührei
Die Eier in einer Schüssel aufschlagen und mit einem Schneebesen schaumig rühren. Oder man gibt die Eier in einen Schüttelbecher. Mit etwas Salz oder Kräutersalz würzen. In einer flachen Pfanne mit Deckel ca. 1 Esslöffel ÖL erhitzen. Zu Anfang die Herdplatte auf höchste Stufe stellen. Das Öl ist heiß genug, wenn sich Blasen bilden, sobald man einen Holzlöffel hinein hält. Oder man schleudert einen Spritzer Wasser auf das Öl und es zischt dann. Dann die Eiermasse in die Pfanne geben. Die Herdplatte kann nun abgeschaltet werden. An der offenen Pfanne die Masse leicht andicken lassen. Danach mit einem Schaber die angedickten Eier mit den noch flüssigen immer wieder vermischen bis ein gleichmäßiges festes Rührei entstanden ist. Zum Schluss kann man noch etwas Schnittlauch hinzugeben. Auf Pumpernickel wird es fast zu einer Delikatesse!

3. Pfannkuchen
Auf 2 Eier kommen 1/8 Liter Milch. In einer Schüssel schaumig schlagen. Bei deftigen Pfannkuchen mit einer Prise Salz würzen, bei Süßen zusätzlich noch 2 Esslöffel Zucker. Zu dieser Masse 5 gehäufte Esslöffel Mehl geben. Bei Pfannkuchen schmeckt 1050 Mehl ausgezeichnet. Solange rühren bis eine gleichmäßige Masse entsteht. Dabei möglichst ruhige Rührbewegungen von außen nach innen machen. Um den Teig locker zu machen einen kleinen Schuss Mineralwasser hinzugeben. Den Teig kurz ruhen lassen (ca. ¼ Stunde). In einer flachen Pfanne Öl erhitzen (s.o. bei Rührei). Bei einem deftigen Pfannkuchen kann Schinken kurz mit angebraten werden. Gekochte Kartoffeln, Pilze, Zwiebeln oder auch anderes Gemüse kann ebenfalls mit verwendet werden. Auf das Angebratene 1½ Suppenkellen Teig gießen. Bei Süßen Pfannkuchen erst den Teig in die Pfanne geben und dann darauf das Obst, wie z. B. Kirschen, Apfelscheiben, Zwetschgen oder Pfirsiche verteilen. Die Herdplatte auf eine mittlere Stufe runterschalten. Durch Pfannenschwenken den Teig verteilen. Wenn die Teigmasse fest geworden ist durch Rütteln an der Pfanne den Pfannkuchen lockern und danach wenden. Die deftigen Pfannkuchen können nun je nach Geschmack mit geriebenen Käse bestreut werden. Die zweite Seite muss nur noch kurz angebraten werden und der Pfannkuchen ist fertig. Die Süßen Pfannkuchen kann man je nach Vorliebe mit Zimt und Zucker bestreuen.
   
  Rezepte vom 12. Januar 2005

Thema: „GEMÜSE”
Bei Gemüse darf sich jeder ohne Reue richtig satt essen. Das Verhältnis von Energie und lebensnotwendigen Nährstoffen (Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe) gilt als ideal. Diese Lebensmittelgruppe bietet auch die meiste Abwechslung. Am sinnvollsten ist es, Saisongemüse aus der Region zuzubereiten. Dabei spart man Geld, da unnötige Produktions-, Transport- und Lagerkosten vermieden werden.
Wichtig bei der Zubereitung von Gemüse ist das richtige putzen. Das Gemüse sollte möglichst im unzerkleinerten Zustand gründlich mit Wasser abgespült werden. Wenn das zerkleinerte Gemüse gewaschen wird, gehen zu viele wasserlösliche Nährstoffe verloren. Blumenkohl oder Brokkoli kann man ca. 5 Minuten in Salzwasser legen. Dadurch werden alle unerwünschten Kleintiere getötet. Bei Blattgemüsen die äußeren Blätter entfernen. Falls ein Strunk vorhanden ist, das Gemüse längs durchschneiden und den Strunk vollständig wegschneiden. Dort befinden sich viele Bitterstoffe und viel Nitrat. Je nach eigener Vorliebe kann man grob oder fein schneiden. Mag man das Gemüse lieber etwas bissfest, lässt man die Stücke einfach größer.

1. Chinakohl mit Möhren
Den Chinakohl putzen und schmale Streifen schneiden. Auf einen Chinakohl kommen ca. 4-5 mittelgroße Möhren. Dies schaben und längs vierteln und danach weiter zerkleinern. In einem Schmortopf 2 Eßl. Raps- oder Olivenöl erhitzen. Dann den Chinakohl und die Möhren zugeben. Den Herd auf mittlere Hitze runterschalten und unter rühren von allen Seiten anschmoren lasen. Das Gemüse wird glasig und ganz leicht angebräunt. Nun wird mit ca. ¼ l Gemüsebrühe angegossen. Deckel drauf und bei niedriger Hitze 20 Minuten weiter köcheln lassen. Zum Schluss mit Salz, Pfeffer, Kräutersalz und einem Hauch Muskat abschmecken. Auf diese Weise können auch andere Kohlsorten, wie z. B. Spitzkohl zubereitet werden.
   
  Rezepte vom 19. Januar 2005

Thema: „REIS” und „GRÜNKOHL”
Bei Reisgerichten ist es wichtig zu wissen, dass es verschiedene Reissorten gibt. Bei uns am bekanntesten ist der Langkornreis. Rundkornreis wird meist als Milchreis verkauft. Sehr aromatisch sind aber Basmati, Thai- oder Duftreis. Gelegentlich wird eine Mischung mit Wildreis angeboten. Dabei handelt es sich im eigentlichen Sinne nicht um einen Reis, sondern um eine Nußart aus Amerika. Die Reissorten werden geschält, ungeschält oder als Parboild-Reis angeboten. Da sich alle Vitamine und Mineralstoffe nur in der Schale befinden, ist es natürlich am besten den ungeschälten Reis zu essen. Der Parboild-Reis stellt einen guten Kompromiss dar, weil durch ein spezielles Schälverfahren nicht alle Randschichten entfernt werden, er aber geschmacklich dem geschälten Reis gleichzusetzen ist. Um das Wertvolle im Reis beim Zubereiten zu erhalten, ist es wichtig, kein Kochwasser wegzuschütten. Entgegen vieler Werbeaussagen lässt sich das sehr leicht bewerkstelligen!

1. Reis als Beilage
Auf eine Tasse Reis kommen zwei Tassen Wasser. Pro Person rechnet man eine halbe Tasse Reis. Zusammen mit einem Teelöffel gekörnte Gemüsebrühe in einem kleinen Topf mit Deckel auf höchster Stufe aufkochen lassen. Sobald das Wasser sprudelt, den Herd auf die kleinste Stufe runterschalten. Den Reis solange quellen lassen, bis das Wasser vollständig vom Reis aufgenommen worden ist. Es muss nichts weggeschüttet werden und es klebt nichts an. Die Dauer des Kochens hängt von der Reissorte ab. Geschälter Reis ist nach 15-20 Minuten fertig. Vollkornreis benötigt 45-55 Minuten. Basmati- und Thaireis benötigen jeweils 7-10 Minuten weniger.

2. Risotto
Wenn man die italienische Variante der Reisgerichte original nachmachen möchte, muss man Rundkornreis (Milchreis) verwenden. Wir haben aus Gesundheits- und Geschmacksgründen einen Vollkornbasmatireis zubereitet. Beim Risotto werden in einer Schmorpfanne 2 Esslöffel Olivenöl erhitzt. Kleingeschnittene Zwiebelwürfel glasig dünsten. Die Herdplatte muss von der höchsten Stufe auf mittlere Stufe runtergeschaltet werden. Dann pro Person eine Tasse Reis dazugeben und leicht anrösten. Die Reiskörner werden glasig und ein wenig braun. Dann wird gekörnte Gemüsebrühe aufgelöst in warmen Wasser portionsweise zugegeben. Auf 3/4 Liter Wasser einen gehäuften Esslöffel Gemüsebrühe geben. Die Herdplatte noch weiter runterschauten. Alle 5-10 Minuten schüttet man ca. 1/8 Liter der Gemüsebrühe unter stetigem Rühren in die Pfanne. Nach 15 Minuten, bevor wieder Flüssigkeit nachgeschüttet wird, kann man je nach Geschmack klein geschnittenes Fleisch und Gemüse hinzufügen. Als Gemüse sind Pilze, Brokkoli oder Fenchel sehr gut geeignet. Wenn das Fleisch und/oder Gemüse angeschmort ist, wieder Flüssigkeit nachfüllen. Diese Prozedur solange ausführen, bis der Reis die gewünschte Konsistenz hat. Zum Würzen eignen sich hervorragend verschiedene Kräuter. Einfach in der Handhabung sind küchenfertige tiefgefrorene Kräuter, z. B. Von Iglo. Nach 30 Minuten können auch 1-2 Löffel süße Sahne hinzu gegeben werden und/oder 1/8 Liter Weißwein. Käseliebhaber können noch bei den letzten Minuten geriebenen Käse auf das Risotto streuen und einen Deckel auf die Pfanne. Dann bitte nicht mehr rühren. Wenn der Käse geschmolzen ist, kann man das Risotto genießen. Wer möchte kann auf diesem Reisbett auch Fisch zubereiten. Dafür eignen sich möglichst flache Fischfilets. Zum Schluss nur den gewaschenen, gesäuerten (mit Zitronensaft einreiben) und gesalzenen Fisch auf den Reis legen. Bei geschlossenem Deckel 10 Minuten schmoren lassen. Zwischendurch einmal wenden. Das ist eine sehr würzige Möglichkeit Reis zuzubereiten.

3. Grünkohl
Beim Grünkohl handelt es sich um ein klassisches Wintergemüse. Erst nach dem ersten Bodenfrost kann er geerntet werden. Durch den Frost werden Bitterstoffe abgebaut und die nötige Süße entsteht. Was die Inhaltsstoffe angeht, gehört der Grünkohl zu den absoluten Ausnahmeerscheinungen. Er ist sehr kalziumreich und enthält viele Vitamine. Falls man ihn nicht frisch kaufen kann, kann auch tiefgefrorener verwendet werden. Nach Packungsanleitung auftauen. In einer Pfanne Speck auslassen und darin klein geschnittene Zwiebeln glasig dünsten. Diese Mischung zu dem Grünkohl geben. Bei kleiner Hitze im abgedeckten Schmortopf ca. 45 Minuten köcheln lassen. Dann können angepickste Mettwürstchen oben auf das Gemüse gegeben werden. Weitere 10 Minuten schmoren lassen. Zum Schluss mit Senf, Salz, Pfeffer, Thymian und Muskat abschmecken. Falls zu viel Flüssigkeit vorliegen sollte, kann der ganze Eintopf zusammen mit zerriebenen Haferflocken nochmals kurz aufgekocht werden. Wohl bekommt´s!
   
  Rezepte vom 26. Januar 2005

Thema: „RINDSROULADEN
Rinderrouladen sind ein klassisches deutsches Sonntagsgericht. Sie lassen sich wunderbar vorbereiten und ohne große Schwierigkeiten kann eine größere Menge zubereitet werden. Da sie sich hervorragend einfrieren lassen, sind sie sogar für die Single-Küche geeignet. Bei Rindfleisch handelt es sich um ein geschmacksintensives Fleisch. Da es meist eher trocken und leicht zäh ist, muss es in der Regel lange gebraten oder geschmort werden. Je länger es abgehangen ist desto besser wird die Qualität. Unter anderem wegen der langen Schiffsfahrt, ist argentinisches Rind so köstlich. Bei Rouladen ist es wichtig sehr dünn geschnittene Fleischscheiben vorliegen zu haben. Meist sind sie ca. 30-40 cm lang und 10-15 cm breit. Um das Fleisch zart zu bekommen, kann es ruhig mit dem Fleischklopfer nochmals bearbeitet werden. Nun mit Senf das Fleisch dünn vollständig bestreichen. Darauf klein gehackte Zwiebeln verteilen. Dann mit Schinkenspeck belegen. Wer mag, kann noch dünne Scheiben von sauren Gurken dazu legen. Nun mit viel Gefühl das Fleisch möglichst dicht aufrollen. Mit Zahnstochern, Kochgarn oder Klammern die Rouladen festmachen. Das Fleisch bekommt etwas mehr Geschmack, wenn man die Rouladen über Nacht gekühlt aufbewahrt und erst am nächsten Tag brät. In einem Bräter 2 Esslöffel Butterschmalz erhitzen und die Rouladen scharf anbraten. Mit ¼ Liter Brühe angießen und Deckel im Ofen 11/2 bis 2 Stunden bei 200 C braten. Die Rouladen aus dem Bräter nehmen und warm stellen. Den Sud aufkochen lassen. In der Zwischenzeit in einem Schüttelbecher 2 Esslöffel Mehl in 4 Esslöffel Wasser oder 4 Esslöffel Rotwein auflösen. Diese Mischung unter Rühren in den kochenden Sud geben. Eventuell noch mit Pfeffer und Salz abschmecken und 1 Esslöffel Schmand zum Verfeinern und Sie haben eine köstliche Sauce.

Als Beilage eignet sich hervorragend Rotkohl. Die Rouladen können mit Reis, Kartoffeln oder Spätzle gegessen werden.


SPÄTZLE
Das Grundrezept von Nudel- oder Spätzleteig sind folgendermaßen aus.
    1 Ei
100 g Mehl
    1 Teelöffel Oliven- oder Rapsöl

Es ist sinnvoll nicht mehr als 2 Eier zusammen zu verarbeiten, da sonst das Teigkneten zu schwierig wird.

Die Zutaten mit einer Gabel verrühren und dann von Hand einen geschmeidigen Teig kneten. Handgroße Kugeln formen und diese lange und gründlich durchkneten. Den Teig dünn ausrollen und schmale Streifen schneiden. Wenn der Teig in kochendes Salzwasser gegeben wird, sind die Nudeln nach 3 Minuten fertig.
   
  Rezepte vom 16. Februar 2005

Thema: „ERBSEN, BOHNEN UND LINSEN”

Grundlage aller deftigen Eintöpfe und Suppen ist eine Rindfleischbrühe. Entweder nimmt man einfach fertige Brühwürfel und bereitet sie nach Anleitung zu oder man nimmt sich die Zeit und kocht sich selbst ein Süppchen.

Zutaten:     750 g - 1 kg Rindfleisch zum Kochen (mit Knochen)
                   1 Bund Suppengrün (Lauch, Möhren und Sellerie)
                   1 Zwiebel
                   3 l Wasser
                   ½ Teelöffel Salz
                   Schwarzer Pfeffer

Um ein leichtes Röstaroma zu erhalten, kann man die Zwiebel abziehen und einmal quer halbieren. An der Schnittfläche ohne Fett kurz in der Pfanne anrösten. Alle Zutaten kurz waschen und alle zusammen unzerkleinert in einen großen Topf geben. Langsam über eine mittlere Stufe erhitzen und nach und nach den dabei entstehenden Schaum abschöpfen. Dann erst die Brühe zum Kochen bringen. Sobald sie kocht auf eine kleine Stufe runterschalten und leicht köchelnd bei offenem Deckel mindestens 3 Stunden einköcheln lassen. Noch besser wird die Suppe, wenn man sie 6 Stunden auf dem Herd lässt. Zum Schluss die Knochen entfernen, Fleisch und Gemüse zerkleinert wieder in den Topf geben mit etwas Pfeffer abschmecken und schon kann die Rindfleischbrühe gegessen werden.

LINSENEINTOPF

Rindfleischbrühe wie oben beschrieben zubereiten. 250 g  Linsen über Nacht in Wasser einweichen. Die Linsen müssen vollständig von Wasser bedeckt sein. 4 Möhren, 1 Stange Lauch, 2 Zwiebeln waschen und schneiden. In ausgelassenem Speck kurz anschmoren. Das Gemüse, 5 klein geschnittene Kartoffeln und die Linsen 20 Minuten zusammen mit der Rindfleischbrühe köcheln lassen. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer würzen und mit klein gehackter Petersilie bestreuen.

BOHNENEINTOPF

500 g mageres Schweinefleisch waschen, abtupfen und in gleichmäßige Würfel schneiden. In 4 Esslöffel Butterschmalz das Fleisch von allen Seiten gut anbraten. Danach mit soviel Fleischbrühe begießen, dass es davon bedeckt ist. Mit geschlossenem Deckel bei mittlerer Hitze ca. 60 Minuten das Fleisch schmoren lassen. In dieser Zeit 500 g Tomaten schälen. Dazu müssen die Tomaten am stiellosen Ende kreuzweise eingeschnitten werden und mit kochendem Wasser übergossen werden. Dann kann die Haut leicht abgezogen werden.

1 kg frische Bohnen putzen, waschen und 3 cm lange Stücke brechen. Als Alternative sind tiefgefrorene Bohnen durchaus zu empfehlen. 500 g Kartoffeln schälen und klein schneiden. Nach einer Stunde können die Bohnen zusammen mit etwas Bohnenkraut zu dem Fleisch gegeben werden. Nach weiteren 5 Minuten die Kartoffeln zufügen und nach weiteren 10 Minuten die geschälten und geviertelten Tomaten. Zum Schluss mit Pfeffer und Salz abschmecken.

ERBSENSUPPE MIT KLÖßCHEN

600 g grüne Erbsen auspalen, waschen und in 2 l Wasser 1 Stunde weich kochen oder tiefgefrorene Erbsen verwenden und in 2 l Wasser 10 Minuten erwärmen. In einem großen Topf 40 g Butterschmalz erhitzen und 2 Esslöffel Mehl darin goldgelb braten. 200 ml Fleischfond, 1 Teelöffel Zucker und die Erbsen mit dem Kochwasser zufügen. Unter Rühren bei schwacher Hitze die Suppe weiter köcheln lassen.

Für die Klößchen 3 alte Brötchen in etwas Gemüsebrühe ca. 20 Minuten einweichen und dann ausdrücken. 40 g Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und die Brötchen kurz darin anbraten. Danach die Masse abkühlen lassen. In diese Masse 30 g Semmelbrösel, 2 Eier, 5 Tropfen Bittermandelöl, 2 Esslöffel Mehl, Salz und Muskat untermischen. Mit zwei Löffeln Klößchen formen und diese vorsichtig in leicht kochendes Wasser gleiten lassen. Nach 10 Minuten sind die Klößchen fertig und können in die Suppe gegeben werden. Zum Schluss die Suppe mit Pfeffer und Salz abschmecken und mit gehackter Petersilie bestreuen. Eine leichte Frühlingssuppe ist fertig!

   
 
   
  Rezepte vom 2. März 2005

Thema: „HIRSE”

Bei Hirse handelt es sich um ein sehr altes europäisches Getreide. In der mittelalterlichen Küche stellte sie ein Grundnahrungsmittel dar. Heutzutage wird sie vor allem in Afrika verzehrt. Im Anbau ist sie sehr widerstandsfähig und liefert zusätzlich ausgesprochen viele wichtige Nährstoffe.

In Zubereitung und Geschmack ist die Hirse sehr dem Reis ähnlich. Doch schmeckt sie ein wenig würziger.

HIRSEBRATLINGE

250 g Hirse waschen und in 375 ml Wasser über Nacht einweichen. Am nächsten Tag die Hirse im Einweichwasser mit einer Prise Salz aufkochen und bei kleinster Stufe ca. 20 Minuten weiter köcheln lassen, bis ein Hirsebrei entsteht. Den Brei abkühlen lassen. In der Zwischenzeit ein Bund Schnittlauch waschen und klein schneiden. Eine mittelgroße Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden. 50 g Emmentaler fein reiben. Die Zutaten in den abgekühlten Brei geben und zusammen mit zwei Eiern durchmengen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Mit Hilfe zweier Esslöffel kleine Bratlinge formen und in einer Pfanne mit heißem Fett von beiden Seiten goldgelb braten.

HIRSEGRATIN

Pro Person 50 g Hirse in 100 ml Gemüsebrühe aufkochen lassen. Bei kleinster Stufe ca. 20 - 25 Minuten weiter köcheln lassen. Bis die Hirse das Wasser vollständig aufgenommen hat. Nachdem die Hirse ein wenig abgekühlt ist, pro Person ein Ei zugeben und 50 ml süße Sahne; mit Pfeffer, Salz und Curry würzen. Die Masse in eine eingefettete Auflaufform geben und in einem vorgeheizten Backofen bei 230 C° ca. 25 - 30 Minuten backen. In der Zwischenzeit einen Weichkäse (z. B. Brie, Camembert oder St. Albrie) in schmale Streifen schneiden. Pro Person kann man 50 g Käse rechnen. Wenn die Hirsemasse fest geworden ist, den Käse darauf verteilen und im Ofen bei abgesenkter Temperatur    5 - 10 Minuten zerlaufen lassen.

TOMATENSAUCE

Zu den Hirsegerichten schmeckt eine Pilz-Tomatensauce vorzüglich.

Die Tomaten am stiellosen Ende kreuzweise einschneiden und mit kochendem Wasser übergießen. Nach zwei Minuten herausnehmen und die Haut abziehen. Das Grüne entfernen und die Tomaten vierteln. Die Champignons waschen und in schmale Streifen schneiden. Zwiebeln schälen und würfeln. Eine Knoblauchzehe kurz platt drücken und dann schälen und in kleine Stücke schneiden. In einer Pfanne 2 Esslöffel Olivenöl erhitzen. Zuerst die Zwiebeln glasig dünsten. Die Herdplatte auf eine mittlere Stufe stellen. Dann erst den Knoblauch und die Pilze hinzugeben; zum Schluss die Tomaten in die Pfanne geben. Bei kleiner Hitze die Tomaten einkochen lassen. Wer einen intensiveren Tomatengeschmack haben möchte, kann noch 1 Esslöffel Tomatenmark und 50 ml Gemüsebrühe hinzufügen. Wenn die meiste Flüssigkeit eingekocht ist, mit Rotwein ablöschen, mit Salz, Kräutersalz und Pfeffer abschmecken. Einen kleinen Schuss süße Sahne zugeben und noch zwei bis drei klein gerupfte Basilikumblätter. Frischgeriebener Parmesan verfeinert zusätzlich die Tomatensauce.

   
 
   
  Rezepte vom 16. März 2005

Thema: „FALSCHE LEWWERKNEPP”

Dieses Gericht stammt aus der saarländischen Küche. Aus diesem Grunde sollte man es auch bei diesem originalen Namen lassen. Denn das hochdeutsche „Falsche Leberknödel” klingt bei weitem nicht so nett. Die saarländische Küche gilt als deftig - aber aus einfachen Mitteln werden sehr leckere Gerichte zubereitet. Zu den Lewwerknepp passt vorzüglich Kartoffelpüree mit Sauerkraut.

Zutaten:     250 g Rindergehacktes

                   250 g Leberwurst (am besten schmeckt eine Pfälzer)

                   1 Ei

                   1 Brötchen

                   Etwas Milch

                   Etwas Salz und Majoran

                   Salzwasser

Das Hackfleisch mit der Leberwurst, dem Ei und Salz verkneten. Das Brötchen in etwas Milch einweichen, ausdrücken und unterkneten. Würzen, mit dem Esslöffel Klöße abstechen und in das kochende Salzwasser gleiten lassen. 15 Minuten gar ziehen lassen, mit der Schöpfkelle herausnehmen.

Aus der Brühe lässt sich eine köstliche Suppe zubereiten. Reste der Klöße kann man in die Suppe schneiden und mit etwas Suppengemüse, Reis oder Nudeln anreichern.

KARTOFFELPÜREE

Für ein gutes Kartoffelpüree eignen sich am besten mehlig kochende Kartoffelsorten. Wenn man eine fest kochende Sorte verwendet, muss diese sehr weich gekocht werden. Die Kartoffeln schälen, klein schneiden und in Salzwasser weich kochen. Milch mit einem Stich Butter erwärmen. Für ein Kilo Kartoffeln benötigt man ca. 1/3 l Milch. Alles in eine große Schüssel geben, mit einer Prise Muskat würzen, und zerstampfen. Wer es sich einfacher machen möchte, kann auch einen Handmixer verwenden (dies dürfen echte Köche nicht mitbekommen).

SAUERKRAUT (4 Personen)

Zutaten:     2 Esslöffel Butterschmalz

                   2 Zwiebeln

                   750 Sauerkraut

                   3/8 l Weißwein

                   1 Lorbeerblatt

                   2 Nelken oder 5 bis 6 Wacholderbeeren

                   Salz

                   Pfeffer

                   Zucker

                   1 rohe, geriebene Kartoffel

In einem Schmortopf das Butterschmalz erhitzen. Die gewürfelten Zwiebeln darin glasig dünsten. Das Sauerkraut locker zupfen und hinzufügen. Mit dem Weißwein auffüllen und das Lorbeerblatt und die Nelken oder Wacholderbeeren hinein geben. Das Ganze 30 Minuten dünsten. Zum Schluss mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken und die geriebene Kartoffel unterrühren.

   
 
   
  Rezepte vom 6. April 2005

Thema: „GEFÜLLTES GEMÜSE”

Die Kombination Hack-Gemüse ist geradezu klassisch. Gut zubereitet kann sie ein Hochgenuss sein. Es gibt so viele Varianten wie es Gemüse gibt. Das Grundrezept ist immer gleich: das nach Geschmack gewürzte Hack wird in dem aufgeschnittenen oder ausgehöhlte Gemüse versteckt. Beim Garen vermischen sich die Aromastoffe von Fleisch und Gemüse auf köstliche Weise.

Grundrezept Hackfleisch: 400 g Rinderhack
1 Zwiebel
1 Ei
3 Esslöffel Haferflocken
½ Salz
Pfeffer

Bei Gemüsefüllungen kann man noch gut mit Knoblauch verfeinern. Zusätzlich gibt eine klein geriebene Möhre dem Fleisch eine besondere Note, da der Zucker aus der Möhre wie ein natürlicher Geschmacksverstärker wirkt. Als weitere Füllzutat eignet sich hervorragend gekochter Reis. Wir haben wieder den Vollkornbasmati verwendet, der in Gemüsebrühe im Verhältnis 1 Tasse Reis 2 Tassen Wasser 20 - 25 Minuten weich gekocht wurde. Die Haferflocken mit 3 Esslöffeln Wasser mischen und 5 Minute einweichen lassen. Alle Zutaten vermischen und gut durchkneten.

Gefüllte Tomaten:

8 Fleischtomaten am Stiel aufschneiden und mit einem Löffel aushöhlen. Mit dem Hackfleischteig befüllen und in eine feuerfeste Form geben. Mit geriebenem Parmesan bestreuen. Bei 220° C 30 Minuten im Ofen garen.

Gefüllte Kohlrabi:

4 - 6 mittlere Kohlrabi schälen und aushöhlen. Das Innere der Kohlrabi klein raspeln und unter den Hackfleischteig mischen. Die Kohlrabi in kochendes Salzwasser geben und ca. 10 Minuten vorragen. Die gefüllten Kohlrabi bei 200° C 30 - 45 Minuten (je nach Größe) im Backofen fertig garen.

Gefüllte Paprikaschote

4 Paprikaschoten aushöhlen und mit der Hackmischung befüllen. Mit geriebenem Käse bestreuen. Zusammen mit vier geschälten und geviertelten Tomaten in eine gefettete feuerfeste Form geben und im Ofen 45 Minuten bei 200° C garen.

Gefüllte Champignons

Den Strunk von ca. 8 großen Champignons herausbrechen und die entstandene Öffnung mit dem Hack füllen. Mit geriebenem Parmesan bestreuen und im Ofen bei 200° C ca. 30 Minuten garen.

Gefüllte Aubergine oder Zucchini

2 Auberginen oder 3 Zucchini die Enden abschneiden und längs durchteilen. Mit einem Löffel aushöhlen. Mit dem Hackmischung befüllen und mit gewürfelten Schafskäse bedecken. Im Ofen bei 200° C 30 - 40 Minuten garen.
   
 
   
  Rezepte vom 20. April 2005

Thema: „BLUMENKOHL”

Blumenkohl zählt zu den beliebtesten Kohlarten überhaupt. Er stammt aus dem nahen Osten und wurde erst ab dem 13. Jahrhundert auch in Europa angebaut. Er ist sehr reich an Vitamin K und enthält nennenswerte Mengen an Vitamin C. Im Gegensatz zu anderen Kohlsorten lässt er sich nicht gut lagern. Vor allem weiße Köpfe sollten möglichst sofort verbraucht werden. Im Dunkeln kann man in 2 bis 3 Tage kühl aufbewahren.

1. Blumenkohl naturell

Die Blätter vom Blumenkohl entfernen und den ganzen Kohl mit dem Strunk nach oben in Salzwasser 30 Minuten einlegen. Den Boden eines Topfes 3 cm mit Wasser füllen und erhitzen. Salz oder ein wenig Gemüsebrühe hinzugeben und den Kohl mit dem Strunk nach unten in den Topf legen. Nach 10 bis 20 Minuten ist der Blumenkohl gar. Da der Blumenkohl einen sehr angenehmen Eigengeschmack hat eignet er sich hervorragend zum Dämpfen. Dazu passt eine helle Soße (siehe unten) und Pellkartoffeln.

3. Blumenkohl überbacken

Den Blumenkohl putzen, in Röschen teilen. 500 ml Gemüsebrühe zum Kochen bringen und die Röschen 10 Minuten bissfest garen. Das Gemüse herausheben und in eine gefettete Auflaufform schichten. 2 Esslöffel Butterschmalz zerlassen und 2 Esslöffel Mehl hineinrühren. Unter ständigem Rühren solange erhitzen, bis die Mehlschwitze hellgelb ist. 250 ml Milch und das Kochwasser vom Blumenkohl mischen und unter kräftigem Rühren zu der Mehlschwitze geben. Das Ganze aufkochen lassen, dann die Herdplatte ausschalten und die Soße weiter 5 Minuten ziehen lassen. Mit Pfeffer, geriebener Muskatnuss, Zitronensaft und evtl. Salz abschmecken. 150 g geriebener Käse und 100 g in Streifen geschnittener Kochschinken unter die Soße rühren und die Masse über den Blumenkohl gießen. Im Backofen bei 200° bis 225° C ca. 20 Minuten überbacken.

3. Blumenkohlsuppe

Einen Blumenkohl waschen und in Röschen teilen. 750 ml Gemüsebrühe aufkochen, den Blumenkohl hinein geben und gar kochen. Die Suppe pürieren, mit 250 ml Milch auffüllen, 1 Teelöffel Butter zugeben und nochmals aufkochen. Mit Pfeffer, Muskat und Zitronensaft abschmecken. Mit Petersilie bestreut servieren.
   

Rezepte vom 4. Mai 2005

Thema: „Spargelcremesuppe, Geschmorter Spargel mit Soße und ein Rhabarberkuchen”

Spargel ist eine sehr alte Heilpflanze und durfte in keiner Apotheke fehlen, wie die Bezeichnung „offizinalis” angibt. Als „Gemüse” ist er in Westeuropa „erst” seit etwa 1000 Jahren bekannt. Die Chinesen aßen ihn schon vor mehr als 5000 Jahren, war allerdings als Delikatesse nur den Reichen vorbehalten. Ein Grund für seinen „exklusiven Touch” war sicher seine kurze Saison, war er früher bei uns doch nur von Ende April bis Johanni (24.6.) erhältlich. Dabei sollte man es auch heute belassen, selbst wenn der Spargel mittlerweile das ganze Jahr frisch erhältlich (aus Südafrika oder Mexiko eingeflogen) ist.
Er ist sehr kalorienarm, hat eine stark entwässernde Funktion und enthält einige Mineralstoffe. Allerdings ist er aufgrund seiner hohen Purinwerte nicht so empfehlenswert für gichtanfällige Personen.

1. SPARGEL NATUR


Die äußere Haut wird mit einem Schäler vom Kopf bis zum Ende abgeschnitten. Grüner Spargel wird nicht geschält. Das holzige Ende wird 1 bis 3 cm weit abgeschnitten. Zum Garen werden alle Köpfe in die gleiche Richtung gelegt, die Stangen eventuell gebündelt, etwas Butter und eine Prise Zucker, auch einen kleinen Schuss Milch, ins Garwasser geben. Nur mäßig mit Salz und Muskat würzen! Die Garzeit beträgt ca. 15 bis 25 Minuten. Noch einfacher ist die Zubereitung in einem Spargeltopf. Hierbei werden die geschälten Spargelstangen in einen Siebeinsatz gestellt und von unten her gedämpft. Ohne jegliches Gewürz kommt das Spargelaroma voll zur Geltung. Der Klassiker dazu ist die Sauce Hollandaise und Pellkartoffeln. Diese Sauce ist eine der ganz wenigen Dinge, die nicht selbst gemacht werden müssen. Aber es sollte schon ??? sein.

2. SPARGELCREMESUPPE


Den geschälten Spargel zusammen mit etwas Zucker und Zitronensaft in kochendes Salzwasser geben. Bei niedrigster Temperatur ca. 10 Minuten ziehen lassen. Wenn die Spargelstangen knapp gar sind, herausheben und auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Den Fond kräftig einkochen. Die Köpfe abschneiden. Den unteren Teil mit dem Fond im Mixer pürieren. Anschließend eiskalte Butter in Scheibchen nach und nach untermixen. Mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Die Spitzen wieder zugeben und noch einmal kurz erhitzen ohne die Suppe aufzukochen.

Rezepte vom 1. Juni 2005

Thema: „Menü”

Damit alle beschäftigt wurden, gab es ein komplettes Menü. Als Vorspeise zur Wiederholung die Blumenkohlcremesuppe. Als Hauptgericht Hähnchenschenkel mit Kartoffelgratin dazu Chicoreesalat. Als Nachtisch warmer Rhabarberstreusel.

1.      BLUMENKOHLCREMESUPPE

Einen Blumenkohl waschen und in Röschen teilen. 750 ml Gemüsebrühe aufkochen, den Blumenkohl hinein geben und gar kochen. Die Suppe pürieren, mit 250 ml Milch auffüllen,  1 Teelöffel Butter  zugeben und nochmals aufkochen. Mit Pfeffer, Muskat und Zitronensaft abschmecken. Mit Petersilie bestreut servieren.

2.      Hähnchenschenkel

Die Hähnchenschenkel abwaschen und mit Küchenkrepp gründlich abtupfen. Aus Backöl, Salz, Pfeffer und Paprikagewürz eine Marinade herstellen und die Schenkel damit einreiben. Auf einen Rost mit Fettpfanne legen und im Ofen bei hoher Temperatur (Grill) ca. 230° C 40 bis 45 Minuten grillen. Die Haut sollte gut gebräunt und cross aussehen.

3.      Kartoffelgratin

Die Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben reiben. In eine gefettete Auflaufform schichten und jede Schicht extra mit etwas Salz, Pfeffer und Muskat bestreuen. Zum verfeinern eignen sich verschiedene Käsesorten, mit einem Gouda liegt man immer richtig. Die fertig geschichteten Kartoffeln mit einer Sahne-Gemüsebrühe-Mischung begießen und mit geriebenem Käse abdecken. Wer es schön braun mag, kann noch ein paar Butterflocken drauflegen. Bei 140° C  ca. 2 Stunden im Ofen garen lassen.

4.      Chicoreesalat

Vom Chicoree die äußeren Blätter entfernen, halbieren und den Strunk herausschneiden. Kleinschneiden und mit etwas Zitronensaft beträufeln. Eine Salatsoße aus Sahne, Essig, Salz, Pfeffer, Kräutersalz und Dill herstellen und über den Salat gießen, gründlich mischen.

5.      Rhababerstreuselkuchen

Aus einem Ei, 200 g Butter, 200 g Mehl, 100 g Zucker und einer Prise Salz einen Mürbeteig von Hand kneten. Die Zutaten und Hände sollten möglichst kalt sein und nicht zulange kneten. Den Boden einer Springform einfetten und den Teig darauf verteilen, dabei einen Rand von 2 -3 cm hochziehen. Mit einer Gabel den Teig mehrmals einstechen. Im unteren Drittel des Backofens den Boden bei 180° C 20 Minuten vorbacken. Den Rhabarber schälen und in kleine Stücke schneiden. In einem Schmortopf etwas Öl erhitzen und darin den Rhabarber einkochen. Mit Zucker, Zitronensaft und Zimt abschmecken. Den Rhababerkompott auf den Mürbeteig verteilen. Aus Mehl, Butter und Zucker Streusel formen und auf dem Kuchen verteilen. Den Kuchen im oberen Drittel des Ofens bei 180° C ca. 10 - 15 Minuten ausbacken.


Rezepte vom Juni 2005

1.      WARMER KARTOFFELSALAT

Speck in Würfeln in einer Pfanne auslassen. Darin eine klein geschnittene Zwiebel glasig dünsten. Mit Gemüsebrühe aufgießen. Dazu noch Essig, Salz und Pfeffer geben. Das Ganze aufkochen lassen und dann auf dünn geschnittene Pellkartoffelscheiben gießen. Auf einer noch warmen (aber nicht heißen) Herdplatte den Salat durchziehen lassen. Dieser Salat wird am besten noch warm serviert.


Rezepte vom 13. Juli 2005

Thema: „Buttermilchkartoffeln”

Ein Lieblingsrezept von Paul aus dem Osten Deutschlands wird diesmal vorgestellt.

1.      BUTTERMILCHKARTOFFELN

Kartoffeln schälen, klein schneiden und in etwas Salzwasser weich kochen. In der Zwischenzeit Buttermilch mit ein wenig Mehl andicken. Speck klein schneiden und in einer Pfanne auslassen. Darin klein geschnittene Zwiebeln glasig dünsten. Die weich gekochten Kartoffeln zusammen mit der Buttermilch zerstampfen und zusammen mit den Speckzwiebeln und ein bis zwei Lorbeerblättern nochmals aufkochen. Die Lorbeerblätter entfernen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und süße Sahne unterheben. Fertig ist dieses einfache und doch sehr schmackhafte Gericht!

2.      HONIGCRÊPE

Als Nachtisch gibt es kleine Delikatessen. Pro Person ein Ei und 50 ml schaumig geschlagene Milch. 1 Esslöffel Zucker und eine kleine Prise Salz hinzugeben. Nach und nach Mehl (pro Person ca. 2 Esslöffel) einrühren. Der Teig soll noch ziemlich flüssig sein. In einer möglichst flachen Pfanne Butter auslassen und Honig dazugeben. Eine halbe Suppenkelle Teig hinein geben und durch anheben der Pfanne verteilen. Wenn der Teig bereits angedickt ist, kann man noch etwas Honig drüberträufeln. Wenn der Teig dünn genug ist, muss er nicht gewendet werden, sondern der Crêpe wird gefaltet und noch heiß gegessen. Besonders edel wird dieser Nachtisch zusammen mit einer Kugel Vanilleeis. Ansonsten sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Bon Appetit!


Rezepte vom 31. Juli 2005

Thema: „Salat”

Passend zur warmen Jahreszeit gibt es diesmal Anregungen für Salatsoßen. Immer wieder wird von Ernährungsexperten empfohlen, mehr Gemüse und Rohkost zu essen. Wie diese schmackhaft und überhaupt nicht langweilig zubereitet werden können, zeigen die folgenden Rezepte.

1.      SAHNE-DRESSING

Den Saft einer halben Zitrone mit Salz, Pfeffer und Kräutersalz mischen.   ¼ l Sahne untermischen. Verfeinern kann man dieses Grundrezept je nach Geschmack mit Senf, Tomatenmark, Meerrettich, Walnüssen, Mandarinen, Orangenspalten, Kräutern oder Zwiebelwürfeln.

2.      KRÄUTER-VINAIGRETTE

1 Esslöffel Essig (geeignet sind milde Wein-, Obstessige oder Balsamico) mit Salz, Kräutersalz und Pfeffer vermischen. Mit einem Schneebesen 3 Esslöffel Olivenöl einrühren. Kräuter und klein gehackte Zwiebeln nach Geschmack beimengen. Wichtig ist es, das Öl nach dem Essig zuzufügen, da sonst die Gewürze von dem Öl ummantelt werden und nicht das Salatblatt. Wenn man keine frischen Kräuter  zur Verfügung hat, kann man sehr gut auf Tiefkühlkräuter zurückgreifen. Lauchzwiebeln geben den Dressings oft eine besondere Note.

3.      THOUSEND-ISLANDS-DRESSING

2 Eigelbe mit Salz, Kräutersalz und Pfeffer vermischen. Öl tropfenweise mit dem Schneebesen einrühren. Alle Zutaten müssen Zimmertemperatur haben. Die fertige Majonäse mit Paprikapulver und steif geschlagener Sahne verfeinern. Wer möchte kann noch klein gehackte Zwiebeln und Paprika beigeben. Wer es scharf mag, kann auch mit Chilipulver würzen und etwas Weinbrand hinzugeben.


Rezepte vom 17. August 2005

Thema: Paella mixta oder Buntgemixte Paella

300 g Miesmuscheln
100 g Venusmuscheln
4 Hummerkrabbenschwänze
4 Hähnchenkeulen
Salz
Pfeffer aus der Mühle
1 Tasse Olivenöl
4 Knoblauchzehen
1 Zwiebel
1 rote Paprikaschote
1 gelbe Paprikaschote
1 kleine Stange Lauch
1 Stange Staudensellerie
200 Langkornreis
1 Glas Weißwein
250 ml Fleisch- oder Geflügelbrühe
1 Prise Safran
1 Prise Cayennepfeffer
Tasse frisch gehackte Kräuter

Die Muscheln unter fließend kaltem Wasser mit einer Bürste säubern. Die Hummerkrabbenschwänze abspülen. Die Muscheln und die Hummerkrabben auf ein Küchenkrepp legen und abtropfen lassen. Die Hähnchenkeulen mit Salz und Pfeffer kräftig würzen. Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Hähnchenkeulen darin 8-10 Minuten braten, herausnehmen und warm stellen.

Die Hummerkrabbenschwänze im verbliebenen Bratfett kurz anbraten, herausnehmen und zu den Hähnchenkeulen geben. Die fein gehackten Knoblauchzehen ins verbliebene Bratfett geben und glasig dünsten. Die fein gehackte Zwiebel dazugeben und kurz mitdünsten. Die Paprikaschoten halbieren, entkernen, in Streifen schneiden und zu den Zwiebeln geben. Den Lauch und den Staudensellerie putzen, waschen und in dünne Scheiben schneiden. Zum restlichen Gemüse geben und glasig dünsten. Die Muscheln dazugeben und Zugedeckt so lange dünsten lassen, bis sich alle Muscheln geöffnet haben.
Eine Paellaform mit etwas Olivenöl ausstreichen und den Langkornreis darin glasig dünsten. Die Hähnchenkeulen, die Hummerkrabbenschwänze, das Gemüse und die Muscheln dazugeben, mit dem Weißwein und der Fleisch- oder Geflügelbrühe auffüllen. Mit Salz, Pfeffer, Safran und Cayennepfeffer kräftig würzen und alles gut miteinander vermischen.
Im auf 180 Grad vorgeheizten Backofen 25-30 Minuten garen. Herausnehmen, nochmals abschmecken und mit frisch gehackten Kräutern bestreut servieren.

Paella-Pfanne

Wir haben die Paella natürlich in einer originalen Pfanne aus Spanien zubereitet! Die gibt es recht preiswert dort oder auch über das Internet zu kaufen. Mit einem Doppelringbrenner geht es sehr gut und angenehmer als auf einem normalen Grill. Ein Ringbrenner lässt sich gut steuern und eine große Pfanne erlaubt auch kältere Stellen (aussen rum) zum Warmhalten.


Rezepte vom August 2005

Thema: „Pasta”

Nudelgerichte zählen zur schnellen Küche. Durch verschiedene Saucen können sie sehr vielfältig zubereitet werden.

Die Nudeln möglichst nach Packungsanleitung zubereiten. Wichtig ist bei Pasta immer, dass sie nur in reichlich sprudelnd kochendes Salzwasser gegeben werden dürfen.

1.      SPAGHETTI  BOLOGNESE  

Der Klassiker unter den Nudelsaucen geht schnell und einfach und schmeckt vor allem hervorragend. Zuerst Olivenöl erhitzen und darin klein gehackte Zwiebeln glasig dünsten. Grob gehackten Knoblauch dazugeben. Danach Rinderhack in die Pfanne geben. Das Fleisch wird unter ständigem Rühren scharf (bei hoher Hitze) angebraten. Mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer gut würzen. Die Herdplatte runterschalten und passierte Tomaten unter das Fleisch rühren. Um einen intensiveren Tomatengeschmack zu erhalten, noch 1 bis 2 Esslöffel Tomatenmark beigeben. Ca. 10 Minuten köcheln lassen. Zum Schluss mit einem kleinen Schuss Sahne verfeinern. Wer es fettarm möchte, kann hier auch Kondensmilch verwenden. Kleingerupfte Basilikumblätter auf die Sauce streuen. Und für alle, die es würzig lieben, muss geriebener Parmesan zur Verfügung stehen. Dieses Rezept ist nicht nur bei Kindern sehr beliebt!

2.      Fettucine Funghi

Diese Nudelsauce hat es in sich, schmeckt dafür sehr gut. Wie oben beschrieben werden zuerst Zwiebeln in Olivenöl glasig gedünstet. Danach wieder gehackten Knoblauch dazugeben und zum Schluss die in Scheiben geschnittenen Champignons. Für alle Kräuterfans ist das Beifügen einer tiefgefrorenen italienischen Kräutermischung eine gute Idee. Thymian, Rosmarin, Salbei oder Basilikum passen ebenfalls gut dazu. Die Champignons müssen bei mittlerer Hitze gut angebräunt werden. Mit Salz, Pfeffer und Kräutersalz würzen. Nun über die geschmorten Pilze ordentlich süße Sahne geben. Die Herdplatte runterschalten. Wer es fettreduziert mag, verwendet statt Sahne Kondensmilch. Wenn die Sahne leicht köchelt, geriebenen Käse in die Sauce einrühren. Bei dem Käse kann man sehr gut alle möglichen Käsereste verwenden. Es muss nicht ausschließlich Parmesankäse sein. Sobald der Käse geschmolzen ist, die fast fertig gekochten Nudeln zu der Sauce geben und diese darin ziehen lassen. Dadurch wird die Sauce gebunden und die Nudeln nehmen den Geschmack besser an.


Rezepte vom September 2005

Diesmal haben wir uns der etwas edleren Küche zugewandt. So köstlich dieses Essen schmeckt, kann man sich kaum vorstellen, dass das Rezept aus der Diätküche stammt.

1.      KANINCHEN IN ROTWEINSAUCE

Pro Person mindestens ein Kaninchenschenkel waschen und mit Küchenkrepp trocken tupfen. In einer Pfanne kurz die Schenkel zusammen mit sehr grob zerkleinerten Zwiebeln bei hoher Temperatur anbraten. Die Schenkel zusammen mit den Zwiebeln in eine flache Form geben. Auf das Fleisch grob gehackte Möhren und Kartoffelstücke verteilen. Mit Rosmarinzweigen belegen. Getrockneter Rosmarin, den man darüber zerreibt, kann ebenfalls verwendet werden. Da dieser in heißen Gegenden reifen konnte, ist er im Grunde genommen sogar aromatischer. Mit einer Mischung aus Brühe und Rotwein alles übergießen und bei 160° C-80° C

1 ½ bis 2 Stunden im Ofen weiterschmoren lassen. Die Kaninchenschenkel herausnehmen  und warm stellen. Die restlichen Zutaten in einen Topf geben, pürieren und einmal aufkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und einem kleinen Schuss Sahne verfeinern. Die Kaninchen mit Salz und Pfeffer bestreuen und mit etwas Rosmarin verzieren. Zusammen mit der Sauce servieren. Als Beilage eignen sich Spätzle oder Kartoffeln. Bei dieser Sauce reicht allerdings auch nur Brot als Beilage. Eichblattsalat schmeckt ebenfalls sehr gut dazu.


Rezepte vom Oktober 2005

Zum Oktober gehört einfach Zwiebelkuchen und Federweißer. Der Federweißer wurde uns netterweise vom Bioweinhandel Trehörn geliefert. 5 Flaschen wurden locker von diesem ausgesprochen süffigen Getränk geleert. Beim Zwiebelkuchen machten wir mal einen Ausflug in die Vollwertküche und stellten fest, es geht auch ohne Speck!

1.      ZWIEBELKUCHEN AUS DINKELMEHL

Zutaten für ca. 20 Stücke

Teig:

175 ccm Milch
1 Prise Zucker
300 g Dinkel, fein gemahlen
30 g frische Hefe
1 Ei
2 Esslöffel Walnuss- oder Sonnenblumenöl
2 Prisen Salz

Belag:

750 g Zwiebeln
2 Esslöffel Butter
1 rote Paprikaschote
3 Eier
100 g Créme fraîche
1 gehäufter Teelöffel Kümmel
½ Bund Petersilie
Salz und Pfeffer

Die Milch lauwarm erwärmen. Das Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken. Die Hefe zerbröseln und in einer Tasse mit etwas lauwarmer Milch verrühren. Diese in die Mulde gießen, mit etwas Mehl bestäuben und mit einem Tuch bedeckt an einem warmen, zugfreien Ort etwa 15 Minuten gehen lassen. Dann die restlichen Zutaten beigeben und kräftig durchkneten. Der Teig sollte sich zwar vom Rand der Schüssel lösen können, aber noch so klebrig wie möglich bleiben. Je nach Bedarf Milch oder Mehl einarbeiten. Die Schüssel zudecken und an einem warmen Ort den Teig mindestens 40 Minuten gehen lassen. Das Volumen soll sich ungefähr verdoppeln. In der Zwischenzeit die Zwiebeln schälen und in feine Ringe schneiden. Die Butter bei mittlerer Hitze schmelzen und darin die Zwiebelringe glasig dünsten. Sie sollten nicht braun werden. Die Paprikaschote waschen, entkernen und kleine Würfel schneiden. Die Paprika zu den Zwiebeln geben und zugedeckt drei Minuten mitdünsten. Die Zwiebelmasse von der Herdplatte nehmen und abkühlen lassen. Die Eier verquirlen und mit der Créme fraîche und dem Kümmel verrühren. Die Petersilie waschen und trocken tupfen. Die groben Stiele entfernen, die Blätter klein hacken und zur Eiercreme geben. Ein Backblech mit Backpapier belegen. Den Hefeteig nochmals durchkneten und zwischen zwei Plastikfolien ohne Mehl auf der Arbeitsplatte ausrollen. Den Teig auf das Blech legen. Die Zwiebelmasse mit der Eiercreme verrühren, mit Salz und Pfeffer pikant abschmecken und auf den Teig streichen. Das Blech auf die mittlere Schiene des kalten Backofens stellen. Bei 210° C (Heißluft 190° C) ca. 35 Minuten den Zwiebelkuchen ausbacken. Die Oberfläche soll goldgelb sein. Den Kuchen ofenwarm servieren.


Rezepte vom November 2005

Thema: „Curry”

In der kalten Jahreszeit sollte unser Essen uns wärmen und nähren. Es ist die Zeit der Suppen. Auch wenn man kein Freund von Halloween und Co. ist, die Kürbiscremesuppe gilt als ein kulinarischer Höhepunkt im Monat November. Um die Rezepte wirklich international zu gestalten, passt ein Hühnchen-Curry hervorragend dazu. Echtes Curry wärmt auch von Innen.

1.      HOKKAIDO-KÜRBISSUPPE

Besonders aromatisch ist der Hokkaido-Kürbis. Er ist kleiner als der übliche Kürbis und das Fruchtfleisch hat eine intensivere Orangefärbung.

Den Kürbis gründlich waschen. Die beiden Enden abschneiden und von oben mit einem großen scharfen Messer hinein stechen und dann das Messer nach unten drücken, Auf diese Art und Weise den Kürbis achteln. Nun mit einem Löffel die Kerne herausschaben. Die Kürbisteile in kleinere Stücke schneiden. In einem größeren Topf Zwiebeln und Knoblauch in Olivenöl glasig dünsten. Den Kürbis dazugeben und kurz anschmoren. Mit Gemüsebrühe angiessen. Man gibt soviel Flüssigkeit hinzu, je nachdem wie sämig oder flüssig die Suppe werden soll. Wer es sämig bevorzugt, bedeckt grade die Kürbisteile. Auf niedriger Stufe im geschlossenen Topf die Suppe zusammen mit einem Teelöffel Curry köcheln lassen. 1 bis 2 mittelgroße Kartoffeln schälen und Kleinschneiden und nach ca. 20 Minuten in die Suppe geben. Wenn die Kartoffelstücke weich sind die Suppe pürieren und nach Geschmack noch Salz und Pfeffer hinzugeben. Eine kleine Spirale aus Sahne gibt den letzten Pfiff !

2.      HÜHNCHEN-CURRY

Dank Klaus lernten wir die einzelnen Bestandteile des Curry kennen. Wir haben es selbst zusammengestellt. Bei Curry handelt es sich um eine Gewürzmischung, die zwar immer aus den selben Bestandteilen besteht, aber je nach Mischungsverhältnis sich stark unterscheiden kann.

Butterschmalz in einer Pfanne auslassen. Darin 2 Zwiebeln, 4 Knoblauchzehen, 2 gemahlene Gewürznelken, den Inhalt einer Zimtstange und Kardamom anbraten. Wenn die Zwiebeln goldbraun sind werden die restlichen Gewürze 1 flacher Esslöffel Koriander, ½ Teelöffel Kurkuma (Gelbwurz), ½ Teelöffel geriebener Ingwer, ½ Teelöffel Kreuzkümmel und etwas roter Pfeffer hinzu gegeben. Wem die vielen einzelnen Gewürze zu aufwendig sind, kann natürlich fertiges Curry verwenden. Diese Mischung bei kleiner Stufe 5 Minuten einkochen. Nun das in kleine Stücke geschnittene Hühnchenfleisch hinzugeben und in diesem Gewürzgemisch anbraten. Wasser hinzugeben, damit eine dicke Tunke entsteht und bei zugedeckter Pfanne solange weiterkochen lassen bis das Fleisch schön zart ist. Zum Schluss mit etwas Salz abschmecken und noch einen Becher Joghurt hinzugeben.

Die ideale Beilage ist Basmatireis. Pro Person eine kleine Tasse Reis rechnen. Den Reis kurz in etwas Fett glasig dünsten und mit der doppelten Menge Wasser aufgießen. Mit etwas Salz und Kurkuma würzen und auf niedrigster Stufe bei geschlossenem Deckel den Reis quellen lassen.

3.      GEBACKENE BANANE

Der Klassiker unter asiatisch angehauchten Desserts !

In einer beschichteten Pfanne etwas Fett und Honig auslassen. Sobald die Masse flüssig geworden ist, werden die Bananenstücke kurz darin glasig gedünstet. Die Bananenstücke mit 1 bis 2 Kugeln Vanilleeis anrichten. Dazu passen noch weitere exotische Früchte, wie eingelegte Mangos oder Litschis.


Rezepte vom November 2005

Zur Abwechslung ein beliebtes Partygericht: Chili con Carne. So mexikanisch der Name auch klingt, in entsprechenden Kochbüchern sucht man vergeblich nach einem Rezept. Es stammt eher aus der TexMexKüche.

1.      CHILI CON CARNE

Über Nacht Bohnen in Wasser einweichen. Am nächsten Tag Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und klein geschnittene Zwiebeln glasig dünsten. Rinderhack und Knoblauch zugeben und gut durchbraten. Kräftig mit Salz  Pfeffer und getrockneten Chilischoten würzen und Lorbeerblätter zugeben. Mit Bohnen und passierten Tomaten auffüllen. Die Masse bei kleiner Stufe einkochen. Für einen intensiveren Geschmack kann noch Tomatenmark hinzu gegeben werden. Ab und zu etwas Wasser beigeben. Nach 2 Stunden noch eine Dose Kidneybohnen dazugeben. Wenn die gesamte Menge weich ist, nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken, die Lorbeerblätter entfernen. Korianderblätter geben den letzten Pfiff. Dieses Gericht kann hervorragend in großen Mengen gekocht werden und gut über längere Zeit warm gehalten werden. Brot ist die ideale Beilage.

2.      QUARK-APFELAUFLAUF

20 g Rosinen in 2 bis 3 Esslöffeln Rum erwärmen und 15 Minuten quellen lassen. Eine unbehandelte Zitrone heiß waschen, abtrocknen und die Schale abreiben. Die Zitrone dann auspressen. 500 g säuerliche Äpfel vierteln, schälen, vom Kerngehäuse befreien und in Scheiben schneiden. Sofort mit dem Zitronensaft beträufeln. 3 Eier trennen. Die Eiweiße steif schlagen. Den Backofen auf 200° vorheizen. Die Eigelbe mit 3 bis 4 Esslöffeln Honig cremig rühren, dann 300 g Magerquark und 30 g Hirseflocken untermischen. Die Rosinen, die Zitronenschale und die Äpfel ebenfalls untermengen, dann den Eischnee vorsichtig unterziehen. Die Masse in eine gebutterte Auflaufform geben und mit einem Esslöffel gehackter Haselnüsse bestreuen. In der mittleren Schiene 1 Stunde backen. Nach 45 Minuten mit Alufolie bedecken, damit der Auflauf nicht zu dunkel wird. Der Auflauf kann ofenwarm genossen werden.


Rezepte vom Dezember 2005

Die Plätzchenrezepte gibt es diesmal extra. Damit wir neben den leckeren Süßigkeiten einen Ausgleich hatten, folgt das Grundrezept für köstliche Gemüsesuppen.

1.      MÖHREN-LAUCH-CREMESUPPE

In einem Topf Olivenöl erhitzen und klein geschnittene Zwiebeln darin glasig dünsten. Gehackten Knoblauch zugeben. Lauchstangen putzen und Kleinschneiden, Möhren gründlich waschen und grob raspeln. Das Gemüse in dem Zwiebel-Knoblauch-Gemisch kurz andünsten. Dadurch entwickeln sich angenehme Aromen. Mit Gemüsebrühe aufgießen. Das Ganze zum Köcheln bringen. Kartoffeln noch hinzufügen. Bei kleiner Hitze alles weich kochen lassen. Etwas Sahne zugeben und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Mit dem Zauberstab alles pürieren und wer mag kann noch etwas Petersilie darüber streuen.

Auf diese Art und Weise kann fast jedes Gemüse zu einer Suppe verarbeitet werden. Einfach probieren !


Rezepte vom 4. Januar 2006

Thema: „Januarmenü”

Ein schönes Wintermenü zum Selberkochen

1.      Möhrensuppe

Möhren schälen, waschen und fein reiben. Eine Zwiebel abziehen und fein hacken. Mageren Schinken in kleine Würfel schneiden.

In einem Topf Butterschmalz erhitzen und die Zwiebeln darin glasig dünsten. Die Möhren und den Schinken zufügen. Unter ständigen Rühren 5 Minuten anbraten. Gemüsebrühe zufügen und 50 Minuten köcheln lassen. In der Zwischenzeit Petersilie waschen, trocken tupfen und fein hacken. Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und darin Brötchenwürfel goldgelb braten. Die Suppe durch ein Sieb in eine Suppenschüssel gießen. Mit etwas Salz und Cayennepfeffer würzen. Die Petersilie darüber streuen und die Brötchenwürfel dazu servieren.

2.      Kasseler in Burgundersauce

Den Backofen auf 180° C vorheizen. Das Kasselerstück abspülen, abtupfen und in eine Bratenpfanne mit dem Fett nach unten legen.

Eine Möhre schälen, waschen und Stücke schneiden. Eine Zwiebel schälen und vierteln. Pfeffer und Wacholderbeeren in einem Mörser zerstoßen. Die Gewürze und das Gemüse plus einem Lorbeerblatt in einem ½ l kochendes Wasser geben und das Ganze über den Braten gießen. Im Ofen 30 Minuten braten. Dann den Braten wenden und weitere 15 Minuten braten lassen. Eventuell kochendes Wasser nachgießen. Das Fleisch herausnehmen und vom Knochen lösen und warm stellen. Den Bratenfond durch ein Sieb geben und mit Rotwein kurz aufkochen. Stärkemehl in saurer Sahne verrühren und unter den Fond rühren. Mit Pfeffer abschmecken.   

3.      Sauerkraut

Zwiebeln zusammen mit Sauerkraut in Butterschmalz anbraten mit Gemüsebrühe löschen. Zusammen mit Wacholderbeeren und Lorbeerblättern weich kochen. Zum Schluss eine geriebene rohe Kartoffel beigeben. Mit Zucker und Paprika abschmecken.

4.      Kartoffelpüree

Pellkartoffeln kochen und schälen. Zusammen mit Butter, Milch, Salz und Muskat zerstampfen

5.      Ananasquark

Ananas schälen, achteln und das Innere herausschneiden. Die Streifen in kleine Stücke schneiden. Magerquark mit Sprudelwasser weich rühren und zu der Ananas geben. Mit Kokosflocken, Zucker und Zitronensaft abschmecken. Eine kleine Vitaminspritze im Winter !


Rezepte vom 18. Januar 2006

Thema: „Fisch”

Immer wieder gesund und meist zu wenig gegessen wird Fisch. Dabei gibt es nur einige Regeln zu beachten und nichts kann mehr schief gehen.

1.      Vorspeise „Klare Brühe mit Eierstich”

3 Eier mit 6 Esslöffeln Milch verquirlen und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Die Eimasse in eine gebutterte Auflaufform geben. Zudecken und im Wasserbad 30 Minuten garen, bis die Eiermasse fest ist, dabei darauf achten, dass das Wasser nicht kocht.

In der Zwischenzeit ein Bund Schnittlauch waschen und Kleinschneiden. Den Eierstich aus dem Wasserbad nehmen und 5 Minuten in der Form stehen lassen.

Gemüsebrühe aufkochen. Den Eierstich stürzen und in kleine Würfel schneiden und in die Brühe geben. Zum Schluss den Schnittlauch darüber streuen.

2.      Schellfisch mit Mayonnaise

Die küchenfertigen Fischfilets waschen und trocken tupfen. Salzen und in eine Schüssel legen. Eine Zwiebel schälen und Kleinschneiden. Die Petersilie waschen und Kleinhacken. Eine Zitrone auspressen. Alles zusammengeben und über die Filets gießen. Die Marinade ca. 30 Minuten einwirken lassen.

Mehl auf einen Teller geben, in einen zweiten Teller ein Ei verquirlen. Die Filets im Mehl wälzen und dann kurz durch das Ei ziehen. Im Butterschmalz goldgelb ausbraten. Auf Küchenkrepp kurz abtropfen lassen und zusammen mit Mayonnaise und Zitrone sowie Petersilie anrichten. Dazu passen Salzkartoffeln.

Mayonnaise:

2 Eigelbe mit einer Prise salz cremig rühren. Etwas Zitronensaft oder Essig zugeben. Unter ständigem Rühren langsam ¼ l Öl zugeben bis die Mayonnaise die richtige Konsistenz hat.

3.      Milchreis mit Beeren

1 l Milch aufkochen, den Rundreis hinzugeben und bei sehr schwacher Hitze köcheln lassen, bis die Körner weich sind. Zucker, Salz und Zimt nach Geschmack hinzufügen. Erkalten lassen.

Beeren auftauen und abtropfen lassen.

Sahne steif schlagen und unter den Milchreis heben. Die Beeren auf Dessertschalen verteilen und den Milchreis darüber geben.


Rezepte vom 1. Februar 2006

Thema: „Wintermenü”

Im Winter soll das Essen auch von Innen wärmen. Aus diesem Grund neigen wir in der kalten Jahreszeit zu deftigen Gerichten. Mit Käsepastetchen, Wirsingrouladen und Obstsalat sind für das Winterwetter gewappnet.

1.      Vorspeise „Käsepastetchen”

4 Eier trennen, 125 g Käse reiben. 90 g Butter schaumig rühren. Zu der Butter die Eigelbe, 350 g saure Sahne und einen Esslöffel Mehl hinzufügen. Die Eiweiße steif schlagen und unter die Käsemasse ziehen. In kleine Kuchenförmchen geben und ca. 25 bis 30 Minuten bei 200° C backen.

2.      Wirsingrouladen

Wirsingblätter vom Strunk lösen und waschen. Das gemischte Hackfleisch mit Ziebeln, gekochtem Reis, Petersilie, Salz und Pfeffer mischen. Den Hackfleischteig in die Wirsingblätter rollen. Butterschmalz erhitzen und bei mittlerer Hitze die Rouladen anbraten. Mit ¼ l Gemüsebrühe ablöschen und bei geschlossenem Deckel 30 Minuten garen lassen. Speck und Zwiebeln in einer Pfanne anbraten und zu den Rouladen servieren.

3.      Obstsalat

Das Obst schälen, filetieren und klein schneiden. Mit Kokosflocken, Mandeln und Rum verfeinern.


 

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